Kranzgedicht

Dies dunkle Grün mit weißen Blüten,
So einfach, prunklos, zart und fein,
Das sorgsam wir als Mädchen hüten,
Kann es wohl ohne Deutung sein?

Ach Eh sich´s oft zum Kranz gewunden,
Schaun wir es voller Sehnsucht an,
Obwohl gar manche musst erkunden,
Dass es auch Dornen bergen kann

Doch machtlos, wie vor einem Schilde,
Neigt jede Dornenspitze sich,
Denn edler Frauen Güte, Milde
Erringet jede Krone sich.

Nimm hin, was Freundschaft dir gewunden,
Was Freundschaft dir in Liebe heut,
Als Lohn, weil du in trauten Stunden
Dein süß Geheimnis mir geweiht.

Nun hast ein Herze du gefunden,
Nun blüh dein Glück im Zeitenschoß,
All unsre Wünsche sind verbunden:
Dich treffe nach Verdienst dein Los

"Brigitte Hülzevoort-Schmidt"

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