Männer

So unnütz wie Unkraut, wie Fliegen und Mücken,
so lästig wie Kopfweh und Ziehen im Rücken,
so störend wie Bauchweh und stets ein Tyrann,
das ist der Halbmensch, sein Name ist Mann.Er steht nur im Weg rum, zu nichts zu gebrauchen,
ist immer am Meckern und immer am Fauchen,
er ist auf der Erde, ich sag’s ohne Hohn,
vom Herrgott die größte Fehlkonstruktion.

Ein Mann ist ohne uns Frauen verloren,
er wär‘ ja ohne uns nicht mal geboren
Erst durch unsere Hilfe wird mit viel Bedacht
so halbwegs ein Mensch aus diesem Schlappschwanz gemacht.

Ein Mann hält sich oft für unwiderstehlich
und glaubt, schon ein Lächeln von ihm macht uns selig.
Stolziert durch die Gegend wie’n Hahn auf dem Mist
und merkt dabei gar nicht, wie dusslig er ist.

Fühl‘ ich mich unwohl und kann kaum gehen,
weder sitzen, noch liegen oder gar stehen,
dann sagt er: "Komm mach nicht so’n Wind"….
doch sitzt ihm ein Pups quer, dann weint er wie’n Kind

Mit dem Maul sind sie stark, da können sie prahlen,
doch wehe der Zahnarzt bereitet mal Qualen,
dann sind sie doch alle – verzeiht den Vergleich –
wie ein Korb voller Fallobst, so faul und so weich.

Ein Mann ist ganz brauchbar, solang er noch ledig,
da ist er oft schlank und meistens athletisch
da ist er voll Liebe und voller Elan,
kaum ist er verheiratet, wird nichts mehr getan.

Mit Gold und Brillianten wollt‘ er dich beglücken,
das kriegt heut‘ die Freundin hinter dem Rücken
und du kriegst nur noch wenn er daran denkt,
zum Geburtstag einen Schnellkochtopf geschenkt.

Als Jüngling wollt er dich immer lieben und küssen,
als Ehemann will er davon nichts mehr wissen.
Verlangst du dein Recht, dann wird er gemein,
er gibt dir’s Gebiss und sagt küss dich allein.

Und pfeifen sie auch manchmal aus dem allerletzten Loch –
darin sind wir uns einig – wir lieben sie doch.

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