Das Königspaar und die Kutsche

Es werden 9 Stühle in Form einer Hochzeitskutsche angeordnet.

Anschließend werden 9 Personen ausgewählt, die sich zunächst auf die Stühle setzen dürfen. Den Personen wird jeweils eine Rolle zugeordnet. Dann wird eine Geschichte von dem König und der Königin erzählt. Immer wenn in dieser Geschichte der Rollenname der betreffenden Person genannt wird, muss diese aufstehen, um den Stuhl gehen und wieder Platz nehmen.

Überhört ein Mitspieler seinen Einsatz, muss dieser zur Strafe ein Gläschen trinken.

Vorschlag zur Rollenbesetzung:

König–Bräutigam

Königin–Braut

Kutscher–Trauzeuge (er sollte eine gute Kondition haben)

2 Vorderräder (aufgeteilt linkes & rechtes Vorderrad)–Eltern der Braut

2 Hinterräder (aufgeteilt in linkes & rechtes Hinterrad)–Eltern des Bräutigams

Kutsche (alle Räder)–Brauteltern zusammen

2 Pferde–Freunde oder Geschwister der Brautleute

tiefer dunkler Wald–5 – 6 Gäste

Stock und Stein–5 – 6 Gäste

Geschichte:

Es war einmal vor langer, langer Zeit, da fuhr der König mit seiner Königin in einer schönen Kutsche, gelenkt von dem treuem Kutscher, mit zwei stolzen Pferden über Stock und Stein durch den tiefen dunklen Wald. Der König vertraute seinem Kutscher, denn der Kutscher hatte die beiden schon immer wieder gesund und munter nach Hause gebracht. Deswegen hatte auch die Königin an diesem Abend keine Angst durch den tiefen dunklen Wald zu fahren und eventuell von irgendwelchen Dieben überfallen zu werden.

Ganz plötzlich rumpelte die ganze Kutsche. Die Pferde scheuten und drohten über Stock und Stein durch den tiefen dunklen Wald zu flüchten.

Der König fragte besorgt: ?Kutscher, mein Kutscher, mein lieber Kutscher, was ist mit den Pferden los? Ist etwa das linke Hinterrad gebrochen als du über Stock und Stein gefahren bist??

Darauf sagte der Kutscher zum König: ?Nein mein König, ich glaube eher es war das rechte Hinterrad. Ist mit der Königin alles in Ordnung??

Darauf sagte die Königin zum Kutscher: ?Kutscher, Kutscher, mein lieber Kutscher, für mich klang es eher so als ob das linke und das rechte Vorderrad gebrochen sind. Ist denn mit den Pferden alles in Ordnung? Es wäre schade, wenn sie über Stock und Stein in den tiefen dunklen Wald fliehen würden.?

Der Kutscher sagte zur Königin: ?Nein, die Pferde sind nur beunruhigt. Ich werde von der Kutsche absteigen und die Pferde beruhigen?

Der König sagte zu seinem Kutscher: ?Kutscher, Kutscher, mein lieber Kutscher, pass auf, dass du dich nicht verletzt indem du auf Stock und Stein trittst.?

Der Kutscher sagte zum König: ? Nein ich werde mich schon nicht verletzen. Ich werde auch gleich nachdem ich die Pferde beruhigt habe nach den Rädern sehen und kontrollieren ob die Kutsche noch voll intakt ist.?

Der Kutscher stieg von seiner Kutsche und ging über Stock und Stein zu den Pferden und beruhigte die Pferde mit einigen ruhigen Worten. Dann ging er um die Kutsche, kontrollierte das rechte Vorderrad, dann das rechte Hinterrad, das linke Vorderrad, dann das linke Hinterrad und zum Schluss die ganze Kutsche. Er stieg wieder auf die Kutsche und nahm die Zügel wieder in die Hand.

Der König sah seine Königin an und fragte dann den Kutscher: ?Kutscher, Kutscher, mein lieber Kutscher, welches von den Rädern war denn nun gebrochen??

Darauf der Kutscher zum König: ?Es war weder das rechte Vorderrad, noch das rechte Hinterrad, nicht das linke Vorderrad und auch nicht das linke Hinterrad. Die Kutsche ist auch ganz in Ordnung. Es war wahrscheinlich nur ein großer Ast, der die Kutsche streifte und damit die Pferde scheu gemacht hat.?

Die Königin sagte zum Kutscher: ?Kutscher, Kutscher, mein lieber Kutscher, dann können wir jetzt unbesorgt aus diesem tiefen dunklen Wald herausfahren und in unser Schloss zurückkehren??

Der Kutscher sagte zur Königin: ?Aber ja, meine Königin, wir sind bald wieder sicher zu Hause. Ich werde die Pferde jetzt über Stock und Stein jagen, damit wir diesen tiefen dunklen Wald ganz schnell verlassen können.?

Der Kutscher trieb die Pferde an, die Kutsche rollte über Stock und Stein hinaus aus dem tiefen dunklen Wald. Im Schloss angekommen stieg der Kutscher von seiner Kutsche, geleitete erst die Königin und dann den König aus der Kutsche und spannte dann die Pferde aus.

Er kontrollierte noch einmal das rechte und linke Vorderrad und das rechte und linke Hinterrad. Dann ging er in den Stall und versorgte die Pferde

Der König und die Königin waren sehr zufrieden mit ihrem Kutscher.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben der König, die Königin, der Kutscher, die Pferde und die Kutsche auch noch heute in dem Schloss vor dem tiefen dunklen Wald und fahren über Stock und Stein.

"eingesandt von Natalie Dietrich"

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