Vor einem Grabe weinend stehend
eine Frau so ganz allein,
aus ihren Augen fließen Tränen,
man hört sogar des Herzens Schrei.
Die Hände zum Gebet gefaltet,
Verzweiflung zeichnet ihr Gesicht
und immer wieder einen Namen,
hört man, wenn sie leise spricht.
Den Blick zum Himmel hoch erhoben
und stets die Frage, warum nur er,
du, Herr und Heiland dort im Himmel,
warum nahmst du ihn fort von mir?
Doch keine Antwort auf die Fragen,
Stille reißt ihr Herz entzwei,
Schmerzen rauben ihr den Atem,
wie kann soetwas möglich sein.
Er, ihr Leben, ihre Liebe,
er, ihr Glauben, ihre Kraft,
er, ihr Liebstes hier auf Erden,
ruht nun hier in diesem Grab.
Sie würde alles dafür geben,
selbst ihr Leben könnt es sein,
könnt sie noch einmal ihn berühren,
noch einmal ganz nah bei ihm sein.
Doch ihre Wünsche bleiben Träume,
sie ruhen dort in ewiger Ruh,
bei ihrem Liebsten, in seinem Herzen,
für alle Zeiten immerzu.
Und wieder geht sie ganz alleine,
den Weg zurück, doch wohin?
In eine Zukunft, in ein Leben,
wo Träume noch die Hoffnung sind.
"Marina Conrad-Berberich"