Weihnachten nun ja
ist bis auf Kleinigkeiten wie jedes Jahr.
Kuchen und Plätzchen backen,
ein wenig Holz noch hacken.
Den Baum noch schmücken,
das hat auch so seine Tücken.
Der Vater in dem Sessel sitzt
und vor Freude mit den Augen blitzt.
Den Braten noch schnell in den Ofen
nun beginnt das große Hoffen.
Die restlichen Geschenke verpacken,
denn die Zeit hängt Ihr im Nacken.
Schick machen muss sie sich auch,
das ist ein typischer Weihnachtsbrauch.
Schnell noch nach dem Braten sehen
wo einem die Düfte schon entgegen wehen.
Es verfolgt einen bis zum Tisch
gab es nicht erst gestern Fisch?
Mit Raumspray bewaffnet in den Raum zurück,
man kann nichts mehr riechen welch ein Glück.
Nun können die Gäste kommen
hoffentlich werden sie vom Geruch nicht benommen.
Die Kerzen am Weihnachtsbaum anzünden,
dann noch schnell ins Bad verschwinden.
Nun kann man endlich starten,
und auf die Gäste warten.
Es klingelt die Gäste kommen, sie wandern zu Tisch
und alles im Raum riecht ganz frisch.
Das Essen, glaubt ich, ist bestimmt perfekt
doch was sonst niemand entdeckt
ist etwas in der Küche passiert
wo die Hausfrau ihr Leben riskiert.
Sie schreit: Um Himmelswillen
der Braten hat seinen eigenen Willen
Er wird immer größer, was hab ich nur falsch gemacht?
hab ich vorher etwa nicht nachgedacht?
Das Unheil nimmt nun seinen Lauf
Sie wartet nur noch gespannt darauf.
Der Braten wölbt sich sehr verdächtig
dabei sah er zuvor aus so prächtig.
Des Vaters Gesicht wird immer nervöser
der Braten derweil größer und größer.
Den Rotkohl schnell auf die Platte getan
denn das Festmahl fängt gleich an.
Der Braten in dem Bratenschlauch
Wird immer größer und bekommt nen Bauch
Dann gibt es einen lauten Knall
und das Fleisch fliegt durch die Luft, im Freien Fall.
Das Essen kann man nun vergessen
der Schaden ist kaum noch zu ermessen.
Bedruckst geht sie zur Küche raus
Und sagt nur noch: Das Festmahl fällt leider aus.
Die Gäste, vorher noch beglückt
Gehen nach Hause, sehr bedrückt
Weil Weihnacht ist das Fest der Feste
Jeder will ja nur das Beste
Doch auch hier wie Überall
Klappt meist nicht alles, wie hier der Fall
"Alexandra Dietz"