Zum Abschied von Herrn Kurt Kraus

Liebe Kollegen, es steht heute ein Abschied ins Haus,

in Ruhestand geht leider nun Kurt Kraus.

Jetzt kann er getrost die Ruhe bewahren,

nach fast fünfzig erfolgreichen Arbeitsjahren.

Bei der Deutschen Star, sie nennt sich Rexroth – Bosch Group jetzt,

wurde er in sehr hohem Maße geschätzt.

Deshalb müssen wir mit weinenden Augen berichten,

es fällt sehr schwer auf ihn zu verzichten.

Er war wirklich ein bemerkenswerter Chef,

von der Terminsteuerung gleich TTF.

Damit geben wir hiermit kund,

eine Abschiedsfeier findet statt, aus diesem Grund.

Am 29. Juni, das ist heute,

in einer Sommeracher Heckenwirtschaft, ihr Leute.

Eine Überraschung von der TTF, dass ist unser Verein,

soll es für Chef AD Kurt Kraus hier sein.

Zum Abschied kommen hier in den Ort,

die TTF Volkach, Schweinfurt Süd und Nord.

Den neuen Boss bringen wir auch gleich mit,

der Nachfolger er heißt Günther Schmitt.

Danke wollen sagen die heut kamen,

dieses Fest bildet zum Abschluss den würdigen Rahmen.

Aus diesem Grund haben wir uns gedacht,

über ihn wird ein Gedicht gemacht.

Wir berichten was er zu bieten hat,

ob geschäftlich oder privat.

Nun steht von Herrn Kraus ein Rückblick an,

seit „52“, am 01. September wo alles begann.

Als Lehrling schwitzte er von früh bis spät,

und meisterte sein Handwerk von A bis Z.

Im Februar „56“ war es dann so weit,

vollendet war seine Ausbildungszeit.

Herr Kraus ging nun als Fachmann zu Werke,

Wissen und Können war jetzt seine große Stärke.

Doch „1959“ ging es dann rund,

da musste der gute Mann zum Bund.

Kurt der Rekrut zog in die Ferne,

es begann ein Leben in der Kaserne.

Keine Zeit gab es da zu verlieren,

gedrillt wurde, schießen und salutieren.

„1960“ aber kam Herr Kraus dann zum Glück,

von der Bundeswehr wieder zur „Star“ zurück.

Für den Kollegen der sich aufs neue eingefunden hat,

fand im Jahr „61“ ein Wechsel zur TTF statt.

Man denke daran wie im gleichen Jahr,

die Gründung des Werkes Volkach war.

Nun produzierte die Firma mit rotem Stern,

auch an der schönen Mainschleife gern.

Anfangs der „70er“ man den Fortschritt spürt,

in den Werken wurde die EDV eingeführt.

Überall zog der Computer ein,

ob in Schweinfurt oder Volkach am Main.

Hier sieht man wie die Jahre vergehn,

das lässt sich auch im Jahr „1977“ im September sehn.

Kurt Kraus, wer hätte es gedacht,

hat schon ein viertel Jahrhundert mit Arbeit verbracht.

Der „Deutschen Star“ schenkte er seine ganze Kraft,

sein erstes Jubiläum, es war geschafft.

Und sein Erfolgsweg führte weiter,

im Jahre „83“ wurde er Abteilungsleiter.

Selbstverständlich in der „TTF“ wie allen bekannt,

hielt er die Fäden von nun an fest in der Hand.

Es gab frischen Wind und neuen Schwung,

mit Kurt, dem Chef der Terminsteuerung.

Weiter nahm die Zeit ihren Lauf,

auch mit der Konjunktur im Betrieb ging es stets bergauf.

Nach geeignetem Gelände musste man schauen,

um eine neue Produktionsstätte dort zu bauen.

Man wurde fündig in Schweinfurt vor Ort,

einen riesigen Neubau errichtet man dort.

Die Anschrift führt man sich zu Gemüt,

Mannesmann Star, Schweinfurt, Werk Süd.

Das ganze fand unter Termindruck statt,

doch man Gott sei Dank 1990 die Einweihung hat.

Als Ehrengast wurde ungelogen,

Edmund Stoiber an Land gezogen.

Dieser Herr der ja allen bekannt,

ist Ministerpräsident jetzt im Bayernland.

Um die Eröffnungsfeier würdig zu gestalten,

musste dieser die Festansprache halten.

Für Belegschaft und alle Ehrengäste,

gab es beim Bankett das allerbeste.

In diesem Prachtbau der teuer und neu,

war Herr Kraus natürlich auch dabei.

Auch ließ er sich in diesen Stunden,

von den Köstlichkeiten etwas munden.

Am 01.09.92, das wissen wir,

stand das „40 ste“ Arbeitsjubiläum vor der Tür.

An seinem Ehrentag bekam er dann zum Lohn,

allerhöchste Anerkennung und Gratulation.

Zwei Jahre später im Jahre „94“ ihr Leut,

war es schon wieder mal so weit.

Eine weitere Herausforderung machte ihn froh,

Abteilungsleiter wurde er, von TPO.

Es war Herr Kraus, eh er sich besann,

plötzlich in der Härterei der oberste Mann.

Was bei ihm an erster Stelle steht,

ist Sauberkeit und Qualität.

Seine Erfolgsserie hat er fortgesetzt,

Umweltbeauftragter wurde der gute Mann jetzt.

„1997“ hat Herr Kurt Kraus das Amt das er bekommen,

dann anschließend für das Werk Nord übernommen.

Auch bei DIN ISO 9001 ließ er walten,

um seinen Bereich in Ordnung zu halten.

Selbst den Auditoren stand es im Gesicht,

so eine perfekte Härterei sahen sie noch nicht.

Noch eines wäre zu vermerken,

auf Messen zeigt er auch seine Stärken.

Das Ihn Ausstellungen gelingen,

zeigte er oft in Bad Kissingen.

Herr Kraus wurde 95, 99 und 2000 sogar,

der beste Leiter von jenem Jahr.

Hierfür bekam dieser Mann schon mal,

als Anerkennung einen Pokal.

Auf alle Fälle kennt sich auch Herr Kraus,

trotz seines Alters mit den neuen Medien aus.

Lässig meistert er es und salopp,

und beherrscht Power Point, Beamer und Laptop.

Bei Rexroth Bosch Group, dass weiß man schon,

ist in der Betriebsleitung auch sein Schwiegersohn.

Herr Reinhard Schäfer gehört zu den Großen,

denn er ist einer von den Big Bossen.

Im Werk Volkach, Schweinfurt Süd und Nord,

war er bis vor kurzem Produktionsleiter dort.

Am 1. Mai wurde Herr Schäfer, wie lobenswert,

der Posten des Geschäftsführer jetzt beschert.

Es trifft im Betrieb, wie kann’s anders sein,

unser Kurt Kraus stets früh als erster ein.

Dieser Mann kennt keine Ruh,

so erscheint er um 5 Uhr 30 schon ab und zu.

Auch Abends wenn es Zeit ist nach Hause zu gehen,

sagt er als letzter „Auf Wiedersehen“.

Man mag es vielleicht glauben oder nicht,

früh macht er es an, abends aus dann das Licht.

Aber da gibt es noch einen Fall,

jeden Tag zelebriert er ein Ritual.

Punkt halb acht, Herr Kraus auf dem Übergang steht,

wo er wartet bis er Herrn Blaurock erspäht.

Dann geht der gute Mann froh und munter,

zum Geschäftsführer auf den Hof hinunter.

Per Handschlag erfolgt der Morgengruß,

da wird der Arbeitstag gleich zum Genuss.

Der Chef der TTF hat auch in der Tat,

ab und zu einem guten Spruch parat.

Eine kleine Auswahl bringen wir jetzt,

was uns manchmal in Schmunzeln versetzt.

Da sagte der Herr, ihr könnt sicher sein,

gibt eine Niederlassung in Australien einen Auftrag ein.

Erscheint dieser in der nächsten Minute im Haus

und der Drucker er druckt ihn schon aus.

Ja so haben wir festgestellt,

mit Überschall arbeiten wir rund um die Welt.

Herr Kraus gab auch schon die Order geschwind,

über die Bearbeitung von Aufträgen, wenn sie rückständig sind.

Die FP 27 Liste, gebt alle gut acht,

wird von oben nach unten durchgemacht.

Hierbei sind von den Aufträgen die uns erreichen,

alle erledigten durchzustreichen.

Man nennt so Kurt Kraus auch auf alle Fälle,

den obersten Herrn der Termintabelle.

Es ist auch eine Belustigung von unserem Chef,

kommt er mit Besuch in seine Abteilung, der TTF.

Dann gibt dieser Mann vor Ort,

als zweite Aussage stets zu Wort.

Meine Leute, sie können kaum verschnaufen,

weil Tausendfach Aufträge über die Schreibtische laufen.

Unser Boss ist halt der Schlager,

hat er doch immer einen coolen Spruch auf Lager.

So sorgt der Herr halt zu unserer Freud,

durch seine Anekdoten für Heiterkeit.

Ab und zu, das muss halt so sein,

schaut Herr Kraus auch mal im Werk Volkach herein.

Da macht er seine Inspektion,

ob die Termine klappen in der Produktion.

Und ab und zu, dass ist der Hit,

bekommen es seine Leute vor Ort gar nicht mit.

Sie erfahren das der Chef im Hause verweilte,

als dieser schon längst wieder nach Schweinfurt enteilte.

Doch jetzt kommen hier zu aller Freude,

Geschichten von seiner privaten Seite.

Auskunft wollen wir jetzt geben,

von seinem glücklichen Eheleben.

Er ist mit Gerdi verheiratet, schon sehr viele Jahr,

sie kannte er von früher, ja einst aus der Star.

Wir kommen nun auch gleich auf den Punkt,

bei den beiden hat es damals gefunkt.

Und so haben wir vernommen,

dank der Hochzeit ist Tochter Petra zur Welt gekommen.

Diese junge Dame wie ihr ja wisst,

mit Herrn Reinhard Schäfer verbunden ist.

Dadurch hat Familie Kraus nicht minder,

natürlich auch zwei Enkelkinder.

Julia und Florentina, wie kann’s anders sein,

heizen Oma und Opa recht kräftig ein.

Was ich noch erwähnen will,

zwei Hunde gehören zum Familienidyll.

Klar das die Vierbeiner auch was nützen,

weil sie Haus und Garten schützen.

Man kann den Kollegen Kraus auch oft sehn,

mit seinen Bellos beim Gassi gehn.

Auch besitzen sie einen Stammbaum, das muss so sein,

da heben die beiden gewöhnlich ihr Bein.

Wo wohnt denn nun der gute Herr Kraus,

in Röthlein besitzt er Garten und Haus.

Hier kann er sich mit seinem Hobby befassen,

er kümmert sich um Blumen und den Rasen.

Kurt Kraus legt auch heuer an, im Gartenbereich,

einen Springbrunnen und einen Teich.

Und da kommt auch noch eine Sitzbank dazu,

im Rentenleben genießt er so seine Ruh.

Ein Hinweis bleibt uns nicht erspart,

in der Wohnung hat er auch seine Eigenart.

Denn seine Frau Gerdi die man noch mal erwähnen muss,

mag hin und wieder den Zigarettengenuss.

Doch der Hausherr sagt von wegen,

ich habe da etwas dagegen.

Vom Qualm im Haus hab ich genug,

geraucht wird nur unter dem Dunstabzug.

Seine Automarke ist auch bekannt,

abgefahren ist er auf eine vom Schwabenland.

Sogar auf die Arbeit, so kann man hörn,

fährt er mit Mercedes, dem Wagen mit Stern.

Was ich noch vermelden mag,

Samstag da ist Autowaschtag.

Blitzblank wird der Daimler, dass kann nicht jeder,

per Hand, mit Wasser, Schwamm und Leder.

Über Kollege Kraus darf man auch nicht vergessen,

Gattin Gerdi darf im Auto nicht essen.

Weil der gute Herr Brösel nicht leiden kann,

sieht er gleich Rot der liebe Mann.

Die Moral von der Geschicht,

im Fahrzeug gibt es Brotzeit nicht.

Denn von dem Brötchen die Überreste,

sind für den Mercedes nicht das beste.

„1979“ war Herr Kraus auch mal auf Tour,

als er im Mercedes S-Klasse zu Schwägerin Doris fuhr.

Nach einer Reise kommt es nicht von ungefähr,

meistens ist der Tank ziemlich leer.

Doch nach dem Tankstellenbesuch hat der gekrankt,

statt Benzin hat der Freund leider Diesel getankt.

Außerdem hat er, man soll es nicht glauben,

vergessen den Tankdeckel drauf zu schrauben.

Fahrer und Fahrzeug wurden ertappt,

als die Füllung übergeschwappt.

Später wurde Herrn Kraus dann klar,

warum so ein hoher Spritverbrauch war.

Lange Zeit ist es schon zurück,

Herr Kraus fuhr zwischen Hausen und Fährbrück.

Da geschah ihm ein Malheur, o je,

mit einem Käfer von VW.

Es ging der Kollege ganz kurz gesagt,

zusammen mit Auto auf Hasenjagd.

Weil Meister Lampe die Straße schnell überquert,

hatte unser Herr Kraus plötzlich ausgeschert.

Was bei dieser Geschichte so bewegt,

er hat seinen Käfer aufs Dach gelegt.

Ein Duell beim Ausweichen auf der Straße,

der Sieger stand fest, es war der Hase.

Unser Hasenjäger konnte es nicht begreifen,

nach oben standen plötzlich die Autoreifen.

Kurt Kraus dieser Unfall viel Kummer macht,

denn an Wildwechsel hatte er nicht gedacht.

Nun nehmen wir noch ein Ereignis aufs Korn,

zusammen geschah etwas mit Herrn Zorn.

Kalt war es am Wintermorgen vor etwa 20 Jahren,

beide wollten ins Werk Volkach fahren.

Produktionsleiter war Herr Zorn dort vor jener Zeit,

aber Herr Kraus und er kamen an dem Tag gar nicht weit.

Eine Zeitungsfrau musste daran glauben, was soll man sagen,

denn ins Rutschen geriet ihr Wagen.

In Kolitzheim wo sich die Dame bewegt,

wurde sie über den Haufen gefegt.

Bewusstlos sahen sie die Frau am Boden liegen,

und sind sofort auf die Bremse gestiegen.

Keine Zeit gab es zu verlieren,

den Sanka mussten sie aus der Telefonzelle informieren.

Aber Herr Zorn war in Eile und musste fort,

so blieb Kurt Kraus alleine am Unfallort.

Bis der Rettungswagen eintraf umsorgte er sie,

das Opfer der winterlichen Rutschpartie.

Die Verarztung der Sanitäter brachte es ans Licht,

Gott sei Dank, so schlimm war es nicht.

Natürlich warteten die Kolitzheimer morgens, bei Kaffee und Konfitüre,

vergeblich auf ihre tägliche Heimatlektüre.

Verspätet kam das Tageblatt an,

der Winter und die beiden waren halt Schuld daran.

Vom Kollegen Kurt Kraus da wissen wir,

er spielt auch sehr gerne Schifferklavier.

Sein Instrument beherrscht der gute Mann toll,

besonders nach etwas Alkohol.

Viele Melodien bringt er für die Leute,

von seiner Quetschkommode zu aller Freude.

In einer Band brachte er als er noch jung,

das Publikum so recht in Schwung.

Natürlich war der Musikus auf alle Fälle,

auch selber mal Leiter von einer Kapelle.

Und vor cirka 20 bis 30 Jahren sogar,

spielte er in Schweinfurt und Bad Kissingen in einer Bar.

Dieser Mann mit Musik im Blut,

ist aber auch auf dem Trödelmarkt gut.

Ein Klavier kaufte er da, dass war stark,

für sage und schreibe ein paar Mark.

Was Herr Kraus danach unternimmt,

hergerichtet wurde es und neu gestimmt.

Etwas gutes hat ihm die Aktion beschert,

seine Errungenschaft ist jetzt einige Tausender wert.

Er hat halt eine glückliche Hand,

dafür ist der Mann aus Röthlein bekannt.

Bei solchen Schnäppchen braucht man nicht nur Glück,

notwendig ist auch ein gekonnter Blick.

Wie wir wissen kommt Kollege Kraus,

nicht ohne seine Bildzeitung aus.

Die liest er tagtäglich, jahraus, jahrein,

um immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Von Schlagzeilen aus der ganzen Welt,

werden in diesem Blatt erzählt.

Sie berichten von Politik, Raub und Mord,

und selbstverständlich auch über den Sport.

Passiert etwas, egal was es sei,

Bild war natürlich als erster dabei.

Deshalb ist sie sein Lieblingsblatt stets geblieben,

wird auch darin manchmal stark übertrieben.

Auf was ist Kurt Kraus überhaupt nicht versessen,

er mag kein ausländisches Essen.

Alle Gerichte die über deutsche Grenzen gehn,

nicht in seinem Speiseplan stehn.

Kein Gyros und keine Pizza Speziale,

Hausmannskost ist für ihn das optimale.

Auch ein Jugoslawen, Türken oder China Lokal,

betritt der Herr auf keinen Fall.

Am allerbesten ist er beraten,

mit Sauer oder Schweinebraten.

Umsonst man nicht diesen berühmten Satz spricht,

was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht.

Anders ist das mit dem Trinken,

da zieht er, wenn gute Tropfen winken.

Bei einem Glase Frankenwein,

da sagt Kollege Kraus nicht nein.

Sommerach ist deshalb der Ort,

zusammen mit Frau und Schwiegersohn sieht man ihn dort.

Wenn er nach Rebensaft begehrt,

wird in einer Heckenwirtschaft eingekehrt.

Bei Durst wird diesem Mann nicht bang,

denn gute Tropfen gibt`s bei Paul Zang.

Hier werden sie Katzenkopf genießen,

viel edles Nass wird dabei fließen.

Familie Kraus konnte man schon oft erwischen,

wenn sie dort genüsslich ihre Schoppen zischen.

Der Wein schmeckt ihnen halt allen gut,

dieser ist gesund und geht ins Blut.

Was man darauf noch sagen soll,

hoch die Gläser, Prost und zum Wohl.

Also von der Mainschleife einen Gruß,

so ein Bocksbeutel ist doch ein Genuss.

Wir werden in das Jahr „72“ versetzt,

hier kommt von Kurt Kraus ein Hammer jetzt.

Von diesem hochgeschätzten Genie,

beim Camping mit Familie Krückel in Rimini.

Dort am Meer, am weißen Strand,

er mit Herrn Krückel im Wasser verschwand.

Denn unter Italiens Sonnenglut,

tut eine Abkühlung sicher gut.

Auf einmal meinte der Kollege so wohl,

ohne Badehose zu schwimmen, das wäre doch toll.

Da zogen die beiden frisch und munter,

im Mittelmeer die Hosen runter.

Das Badeutensil warfen sie im nu,

kurzerhand ihren Frauen zu.

So haben sie sich zu schwimmen getraut,

von Kopf bis Fuß nur reine Haut.

Aber dann nach geraumer Zeit,

wollten sie wieder aus dem nassen Element zu zweit.

Und man hatte ja zu den beiden Frauen,

die auf die Badesachen aufpassten volles Vertrauen.

Herr Kraus und Herr Krückel dachten ja zum Glück,

bekommen wir wieder die Buxen zurück.

Jetzt hatte aber zum Pech der beiden, oh je,

Gerdi eine grandiose Idee.

Auf ihre Rufe werden wir nicht reagieren,

in dem wir die beiden einfach ignorieren.

Die Kampfschwimmer konnten es nicht fassen,

dass sie die Frauen nun zappeln lassen.

Fast hätte Kollege Kraus dann gepackt,

er wollte aus dem Wasser, splitternackt.

Doch die Gattinnen hatten mit den Armen,

Gott sei Dank sehr großes Erbarmen.

Denn es gab die Badehose dann,

jede Frau wieder ihrem Ehemann.

Nun konnten die zwei Brüder ganz elegant,

wieder zurück ans trockene Land.

Nur nun einmal ganz kurz angenommen,

sie wären im Adamskostüm aus dem Wasser gekommen.

Herr Kraus und Krückel würden dann zum Held,

bei der ganzen italienischen Damenwelt.

Denn so etwas, das sah noch keine,

solche Arme und solche Beine.

Jetzt wisst ihr was im Urlaub geschah,

hier in Bella Italia.

So nun ist die Geschichte aus,

von unserem geschätzten Herrn Kurt Kraus.

Hoffentlich brachte es etwas Freude,

an seiner Abschiedsfeier heute.

Dieses Gedicht hat Karl Leykamm vorgetragen,

assistiert von Monika Werbitzky und Beate Hagen.

Er mit Zylinder, die Damen mit Kerzen,

der Vortrag kommt von ganzem Herzen.

In der Firma werden wir Herrn Kraus leider nicht mehr sehn,

trotzdem von allen ein Dankeschön.

Lange Jahre hat er unsere Abteilung gelenkt,

wir hoffen das er weiter an uns denkt.

Dieser Ehrenmann, der seinem Betrieb immer treu,

vielleicht schaut er mal als Gast vorbei.

Im Ruhestand wünschen dem ehemaligen Chef,

Glück und Gesundheit die Kollegen der TTF.

Alles Gute

"Charly Leykamm"

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