Unsere Lehrzeit

Lange Zeit ist sie nun her,
wir vermissen sie sicherlich alle sehr,
denn eine Lehrzeit mit all ihren Tücken,
hinterlässt in Gedanken keine Lücken.

Wir haben zusammen gelernt, gewohnt und gelacht,
viele Späße mit anderen gemacht.

Als die zwei Jahre damals losgingen,
wir noch mächtig an zu Hause hingen,
doch lange hat es nicht gedauert,
und keiner im Nachhinein wohl dies bedauert,
da blieben wir auch an den Wochenenden da,
fühlten uns im Haus XXX einfach wunderbar.

Der Schulweg oftmals endlos lang,
war schon ein besonderer Zwang,
durch den Wald, über Feld und Wiesen,
da haben wir beim Laufen schon Ausdauer bewiesen,
doch auch das haben wir zusammen geschafft,
kamen pünktlich in der Schule an um Acht.

Die Stunden dort zogen sich manchmal endlos lang,
so manch einer schlief auf seiner Bank,
doch kam Herr XXX mit seinem Spruch,
hätte gern so manch einer das Weite gesucht.

Sein gedrittelter Zettel, die schweren Fragen,
ließen uns so manches mal verzagen.
Frau XXX kam immer schick zu uns,
das ließ sie steigen in unserer Gunst,
doch Rechnungsführung war nicht immer leicht,
zusammen haben wir das Ziel dann doch erreicht.

Auch sonst lernten wir sehr viel gemeinsam,
in unserer Truppe war keiner einsam.

Als Klassenlehrerin hatten wir Frau XXX sehr gern,
sie war für uns da, wenn unser Zuhause war fern,
mit jedem Problem konnten wir zu ihr kommen,
immer hat sie uns ernst genommen.

Sie war korrekt und immer sehr fair,
wir mochten sie alle sehr.

Im Sportunterricht hatte Herr XXX das Sagen,
einen Widerspruch durfte man nicht wagen,
wir mussten laufen Runde um Runde,
durften nicht ausruhen, nicht eine Sekunde.

Unsportliche hatten es sehr schwer,
er mochte die Schlanken um so mehr.

Im Internat hatte Familie XXX den Hut auf,
sie waren leider selten gut drauf.

Viel Strenge und wenig Nachsicht war ihre Devise,
wenn wir uns mal nichts sagen ließen.

Doch auch mit ihnen kamen wir irgendwie klar,
wenn man zurück denkt, es war doch wunderbar.

Im Maschinenunterricht bei Frau XXXa,
waren wir auch immer da,
denn weglaufen war nicht drin,
sie kam ja extra zum Internat hin.

Da wurde geschwitzt und im Takt getippt,
so manch einer ist auch mal ausgeflippt.

Viel zu schnell sind die Lehrjahre vergangen,
manch einer hätte gern noch mal angefangen.

Doch uns trieb es in die Welt hinaus,
manch einen weiter, manch einer blieb zu Haus.

Schöne und vielleicht auch schwere Jahre sind seit dem ins Land gegangen, heute wollen wir wissen, was ihr alle habt angefangen.

Schlußwort

So ihr lieben Leute,

das soll es von mir gewesen sein für heute,
ich habe mir viel Mühe gemacht,
hoffe, es hat für uns alle etwas gebracht,
freue mich über ein schönes Wiedersehen,
wir wollen hinterher sagen, es war doch schön.

Ich hoffe, ich habe jeden richtig eingeschätzt,
und wenn mal ein Fehler drin ist, wird bitte nicht gepetzt.

Nun wollen wir feiern, tanzen, trinken und lachen,
uns einen wunderschönen Abend machen,
Erinnerungen sollen wach werden,
die Lehrzeit war doch die Schönste auf Erden.

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