Halloween: Nacht der Geister

Der alte Brauch des Samhain – oder übersetzt "Ende des Sommers" – kennen heute nur noch wenige. Trotzdem feiern in dieser Nacht Menschen in vielen Ländern ein Fest: Halloween.

Irische Auswanderer brachten im 19. Jahrhundert das keltische Fest Samhain nach Amerika und von dort kam es in den letzten Jahren wieder zurück nach Europa.

Eigentlich fällt Samhain auf den Neumond Anfang November wird aber in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November gefeiert: dem keltischen Neujahr. Der Elfen-Besuch Samhain steht für den ewigen Kreislauf von Geburt und Tod. Es ist Ende und Anfang. Mit dem Beginn der Dunkelzeit blieben die Menschen früher mehr in ihren Häusern, zogen sich in sich selbst zurück. Es wurden Geschichten erzählt von Kobolden, Feen, Elfen und anderen Fabelwesen. Die Natur ruht ab Halloween.

In der Dunkelzeit soll die Grenze zwischen der Welt der Toten und der der Lebenden sehr dünn sein. Und die Kelten glaubten, dass die Toten zu Besuch kamen und stellten ihnen deshalb Essen vor die Tür. Gleichzeitig hatten sie auch Angst vor bösen Geistern. Mit gruseligen Verkleidungen und großen Feuern sollten diese vertrieben werden.

Friedhof an Allerheiligen

Die Christen griffen diesen Brauch auf. Papst Gregor IV legte im Jahr 837 fest, dass am 1. November statt des heidnischen Samhain das christliche Allerheiligen gefeiert werden sollte. Die Menschen durften sich weiterhin maskieren, doch nicht um böse Geister zu vertreiben, sondern um die Heiligen zu ehren.

Die keltische Tradition geriet aber nicht in Vergessenheit. Und heute erinnern am Abend vor Allerheiligen – früher "All Hallows Eve" genannt – verkleidete Kinder, die Streiche spielen und gruselige Kürbislaternen an die Tradition des keltischen Neujahrfests Samhain.

Themen in diesem Beitrag:

Halloween
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner