Ostern im Herzen

Die blanke Sonne mit klarem Schein
Steigt steiler an in ihrem Lauf.
Schneeglöckchen läuten das Frühjahr ein
Und wecken die Langschläfer auf.

Allerorts brechen in Wald und Flur
Grüne Sprossen und Blüten hervor
Der Erdenschoß, die ganze Natur
Öffnen zum großen Fest das Tor.

Frohlockend fächelt in lauer Luft
Am Maste die Kirchenfahne.
Nach langer Stille die Glocke ruft,
Dass dem Herrn den Weg sie bahne.

Nach banger Karfreitagstodesnacht
Hat das heilige Grab sich aufgetan,
Der göttliche Ostergeist erwacht
Und fängt in den Herzen zu wehen an.

Doch mein Karfreitag ist nicht vorbei,
Könnte doch Ostern im Herzen sein,
Dass meine Seele, vom Leide frei
Endlich auch auferstanden sei

"Sigrid Fuchs-Mattmüller"

Themen in diesem Beitrag:

OsternGedichte
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