Was ein Geschenk gemacht

Geburtstag ist ein schönes Fest,
wo man sich gratulieren lässt.
Man wünscht das Beste, langes Leben,
Gesundheit und viel Glück auf allen Wegen.
Doch was sind Worte, was sind Wünsche,
alles Phrasen alles Tünche.
Schöne Floskeln öd und leer,
ich meine ein Geschenk muss her

So grübelte ich manche Nacht,
was für ein Geschenk man macht.
Jedoch trotz aller Grübelei’n,
fiel mir doch nichts Gescheites ein.
Ich dachte, so das nicht weitergehen kann,
schau dir mal die Geschäfte an,
Überall hin ich rumgelaufen
und wollte was Besonderes kaufen.

Ich suchte da straßauf, straßab
und klapperte die Geschäfte ab.
Nichts war zu finden, es war ein Graus,
schon wollte ich betrübt nach Haus.
Da sah ich etwas vor mir liegen,
jawohl das Ding, das muss ich kriegen.
Ich quetschte, schob und drückte lange
in einer langen Menschenschlange.
Ich ließ nicht locker, ruhte nicht
bis ich es endlich hab‘ gekriegt.

Glückselig fuhr ich dann nach Haus
und packte es dort erst mal aus.
In aller Ruhe saß ich dann
und schaute mir das Teil mal an.
Es ist nicht groß, doch auch nicht klein,
ins Auto ging es auch noch rein.
Das Ding ist gut zu jedem Magen,
auch kann man’s in der Tasche tragen.

Man kann es essen, lutschen, kauen,
selbst Häuser kann man damit bauen.
Man kann es kneten, man kann es drücken,
es bringt gewiss für jeden Entzücken.
Es ist handlich, praktisch und fein,
findet bestimmt ein Plätzchen daheim.
Es ist schön bunt, zum Teil auch fleckig,
und dabei rund, jedoch auch eckig.

Beim Wandern, Skilauf, selbst beim Tauchen
kann man das Ding ganz gut gebrauchen.
Fährst Du im Auto ziemlich weit,
vertreibt es Dir bestimmt die Zeit.
Vielseitig ist das Teil nun eben,
es eignet sich sogar zum Kleben,
Man kann es stapeln hoch wie breit,
gebraucht wird es schon lange Zeit.

Und eines möge man bedenken,
an Andre kann man’s auch verschenken.
Auch ändert sich von Fall zu Fall,
von diesem Teil das Material.
Mal ist es glatt, mal ist es fest,
doch auch gekörnt und weich der Rest.
Vielfältig lässt es sich benutzen,
nur eignet es sich nicht zum Putzen.

Bevor ich komme nun zum Schluss,
dazu ich noch was sagen muss.
Mal ist es schwarz wie Ebenholz,
auch manchmal weiß wie Schnee.
Du kannst mir’s glauben, ich hin ganz stolz,
wenn ich Dich damit seh‘.
Will niemand auf die Folter spannen,
sondern ziehe jetzt von dannen.

Hier nimm es nun, sei damit froh, mit einer Tüte Haribo.

"Quelle / Autor unbekannt - Autor bitte melden"

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