Lied an das Alter

(Melodie: "Strömt herbei ihr Völkerscharen")

Ewig fliegt man nicht als Falter
Honiggold von Kelch zu Kelch.
Eines Tages kommt das Alter,
dann ist’s aus mit dem Geschwelg‘
Aus dem Falter wird die Falte,
aus dem Jüngling wird der Greis;
|:aus dem "Schnucki" wird die "Alte",
ewig nur ist der Verschleiß:|

Früher noch auf flotten Flügeln,
heute runzlig Mann und Frau.
Da hilft kein kosmetisch Bügeln,
alt bleibt alt und grau bleibt grau
Wer mit flinkem Fuß gewippt hat,
schlürft mit knickendem Gelenk.
|:Wer in Sahne einst gestippt hat,
nippt am schonenden Getränk:|

Auf des Lebens grüner Wiese
ist das duft’ge Gras gemäht.
Abseits jeder Jugendkrise
lebt man funkstill und diät.
Soll man weinen nun und jammern,
weil man langsam ausgeschirrt?
|:Soll man sich an früher klammern,
weil das Leben ruhiger wird?:|

Nein, ihr Lieben, so geht’s nimmer
In des Lebens Wechselbahn
gibt’s noch einen Hoffnungsschimmer,
dass man das ertragen kann.
Seid vorm Alter nur nicht feige,
ändert einfach euren Plan:
|:Spielt ihr nicht mehr erste Geige,
schließt euch einfach hinten an:|

Seht, auch die bescheidnen Freuden
halten euch ganz schön in Schwung,
und von froh verlebten Zeiten
bleibt dann die Erinnerung.
Ist in der Senioren-Runde
auch die Welt nicht mehr so bunt,
|:denkt dran, auch die Abendstunde
hat noch manches Gold im Mund .:|

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