Das Alter – eine Abfolge

Das große Glück noch klein zu sein,
sieht mancher Mensch als Kind nicht ein
und möchte, dass er ungefähr,
so sechzehn oder siebzehn wär‘.

Doch schon mit achtzehn denkt er, – halt
Wer über zwanzig ist, ist alt.
Kaum ist die Zwanzig knapp geschafft,
erscheint die Dreißig greisenhaft.

Und dann die Vierzig ` welche Wende -,
die Fünfzig gilt danach als Ende,
doch nach der Fünfzig ` peu a peu -,
schraubt man das Ende in die Höh‘

Die Sechzig scheint noch ganz passabel
und erst die Siebzig miserabel.
Mit siebzig aber hofft man still,
ich werde achtzig, so Gott will.

Und wer die Achtzig überlebt,
zielsicher auf die Neunzig strebt.
Dort angelangt, zählt er geschwind,
die Leute die noch älter sind.

Themen in diesem Beitrag:

GeburtstagGedichte
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner