Der Kuss

Der Liebe erster Hochgenuss,
ist ohne Zweifel nur der Kuss.
Er ist beliebt und macht vergnügt,
ob man ihn nimmt, ob man ihn gibt.

Er tut sehr wohl, ist unverbindlich,
denn er vollzieht sich immer mündlich.

Hat man die Absicht, dass man küsst,
muss man mit aller Macht und List
den Abstand zu verringern trachten,
und zärtlich mit den Augen schmachten.

Die Blicke werden tief und tiefer,
es nähert sich der Unterkiefer.

Und dann versucht man mit geschloss’nen Augen,
sich aneinander festzusaugen.
Nicht ein ein’ger Kuss allein,
braucht des Kusses Ziel zu sein.

Und wie man küsst ist ganz verschieden,
im Norden anders als im Süden.

Der eine heiß, der andere kühl,
ein dritter mit Andacht und Gefühl.
Der eine kurz, der andere länger –
den längsten nennt man Dauerbrenner

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