Liebe Freunde, es ist wohl wahr unsere Oma ist jetzt achtzig Jahr.
Gibt´s jemand der sich das gedacht Sie hat jetzt vorn dran – eine Acht
1926 geboren wurde sie in Sonnen 29.200 Tage sind seitdem verronnen
sie spielte mit der ganzen Kinderschar ging dort zur Schule bis sie Vierzehn war.
Nach München ging sie, nein, nicht zur Kur sie machte dem reichen Adel den Haushalt nur
nicht lang hielt sies in der Ferne aus ging zurück nach Sonnen hier ist ihr zuhaus.
Viele Jahre, voll Arbeit, Müh und Plag ganz selten gabs für Oma einen Urlaubstag
trotzdem – all dies hat Oma nicht verdrossen und hat 1951 mit Opa den Bund der Ehe geschlossen.
Sie arbeitete fast rund um die Uhr das Aufstehn war für sie nie ne Tortur und abends wenn es wurde still im Haus schickte Oma die letzten Bestellungen hinaus
Für andere da sein Tag und Nacht hat sie zu ihrem Lebensspruch gemacht
sie hilft, wo Hilfe Not am Mann auch wenn sie selber fast nicht mehr kann
Wenn ich an meine Kindheit denk zurück hatte ich in den Ferien besonderes Glück
bei Oma durfte einfach alles tun und lassen wen wunderts, ich wollt sogar den Schulstart verpassen
Ich durfte fernsehen bis in die Puppen bekam täglich Süsses aber auch Mehlsuppen
Fuhr mit dem Traktor die Garage ein bekam Eierlikör das war mein Kinderwein
War mit dem Opa auf der Jagdschlief dann bei Oma, weil ein Traum mich plagt
half im Kuhstall den Mist wegtragen,das waren Ferien bei Oma ich kanns Euch sagen
Wer unsere Oma wirklich kennt der weiß, Langeweile sie als Fremdwort benennt
sie ist viel unterwegs und geht gern auf Reisen lässt sich verwöhnen, bei Getränken und Speisen
Und liegt sie mal im Krankenhaus kein Problem – sie nimmt einfach Reißaus
erst kürzlich beging sie eine Fluch tund hat etwas schönes für sich gesucht
Ein edles Kostüm war schnell probiert und auch zum Kauf hat sie sich nicht geziert
kurz vor der Arzt-Visit kam sie zurück mit Klamotten vom Garhammer in der Plastik-Tüt
Stolz bin ich, sie zu kennen weil wir sie unser Vorbild nennen.
Mit innerer Stärke und großer Kraft sie auch die schwersten Hürden schafft.
Nicht jeder im Land kann heute sagen eine Freundin wie meine Oma zu haben
zu der man aufschaut und sie bewundert als wär sie Mutter Theresa – auch noch mit hundert.
Ich möcht jetzt schließen, stoß auf sie an damit ich auch mal trinken kann
Wünsch ihr Glück und sehr langes Leben Weil – soll noch viel Feste wie dies hier geben.
"Klaus Lichtenauer"