Mann:
Aber der Mann, aber der Mann, er ist der erste er denkt nur nicht dran.
Er ist der Herrscher und Meister der Welt, er ist’s denn er kam zuerst auf die Welt.
Wir üben Taten, wir sind Soldaten, wir herrschen im Reichstag, wir
herrschen im Land
wir sind viel schöner, das liegt auf der Hand.
Schon bei den Tieren da lehrt uns ein Blick, da steh’n die Weibchen
entschieden zurück.
Wenn man den Hahn zur Henne beschaut, Henne wie Hahn ist halb so gebaut.
Wenn man sich mal die Frauen beschaut,
wie sie sich rüsten wie sie sich brüsten wie sie sich kleiden so ganz
raffiniert,
weil sie nur auf den Mann spekuliert.
Die Taille ganz eng wegen der Figur doch oft ist’s mehr Kunst als Natur.
Aber der Mann, aber der Mann er ist echt an dem ist was dran.
So manche Frau hat einen schönen Mann, so einen wie man’s an mir sehen kann.
Frau:
Gott schuf die Welt vor alten Zeiten, zuerst den Mann als Exemplar.
Doch schließlich war es anzudeuten, dass er schon etwas müde war.
Denn als er sein Geschäft vollendet, da fehlte dies da fehlte das
und an dem ganzen Manne taugte nur eine Rippe was
die wurd ihm auch noch weggenommen und eine Frau daraus gemacht.
Drum sind wir später erst gekommen, aber geschaffen mit Bedacht.
Und wenn man uns so recht beschaut, dann sieht man auf den ersten Blick
Der Mann war nur das Werk der Probe,
wir aber sind das Meisterstück.
"Anton Czapla"