Aus Rimbach fährt zur Arbeit ein Mann,
der heut ganz groß feiern kann.
Liebe Kollegen, es ist wahr,
ein viertel Jahrhundert ist er in der STAR.
Jetzt kommt sein Name, das ist ein Knüller,
der Jubilar heißt "Adolf Müller".
Als Rundschleifer hat man ihn aufgenommen,
wie er im Werk Volkach angekommen.
Doch das war er nur zur Anfangszeit,
auf ABA macht Adolf Flachschleifen heut‘.
Herr Müller ist auf alle Fälle,
als Oberschleifer stets zur Stelle.
Ist Not am Mann so manche Stund‘,
dann schleift er natürlich auch wieder mal rund.
Jetzt schau’n wir nach Rimbach, ganz privat,
wo Adolf noch einen Bauernhof hat.
Kommt er aus der Star von der Arbeit nach Haus‘,
geht er anschließend noch mal zum Acker hinaus.
Dort baut Herr Müller mit viel Freude,
Zuckerrüben, Kartoffeln und Getreide.
Und ist die Ernte gut eingebracht,
Diplomlandwirt Adolf’s Herz dann lacht.
Das Getreide, das soeben gedroschen,
bringt er zur Mühle und bekommt seine Groschen.
Dort mahlt man es zu Mehl und Schrot,
es wird gebraucht für das tägliche Brot.
Die Rüben, die nach Zeil oder Ochsenfurt müssen,
uns später als Zucker den Kaffee versüßen.
Agrarier Adolf findet es Klasse,
durch die Ernte kommt so noch was Geld in die Kasse.
Seine Kartoffeln aber behält er alleine,
die ißt er selber oder füttert die Schweine.
Denn die Kartoffeln, die wir alle lieben,
schmecken am besten durch die Sau getrieben.
Im Mai und Juni ist es soweit,
jetzt ist sie da, die Spargelzeit.
Da wird auf’s Feld hinausgegangen
und Adolf sticht die edlen Stangen.
Zufrieden kann Herr Müller sein,
kommt er mit erster Sorte heim.
Auch die Zweite, das ist doch klar,
ist selbstverständlich wunderbar.
Die Stammkundschaft, die der Adolf hat,
mag den Spargel mit Butter oder auch als Salat.
Auf den Rimbacher Spargel sind alle wild,
der von Adolf ist besonders zart und mild.
Auch die dritte Sorte und Bruch ist recht
und schmeckt als Gemüse und Suppe nicht schlecht.
Es ist Adolf Müllers Hof das Ziel,
wer den besten Spargel von Franken will.
Denn das ist und bleibt die erste Adresse,
für diese bekannte Delikatesse.
Aber was kommt bei Adolf selbst auf den Tisch,
sein Leibgericht, und das ist Fisch.
Diesen kredenzt ihn seine Frau,
entweder gebacken oder blau.
Blau, nicht weil sich die Frau am Alkohol weidet,
der Fisch ist einfach so zubereitet.
Gibt es Forelle Müllerin,
da langt der Adolf kräftig hin.
Warum er den Fisch so am liebsten verspeist,
weil unser Freund selber Müller heißt.
Man sagt auch, er hat Gräten mitgegessen,
hat Adolf das Rasieren einmal vergessen.
Doch jetzt kommen wir wieder zum Hof zurück,
die Tiere sind Herrn Müllers Glück.
Denn Adolf züchtet mit viel Vergnügen,
Schweine, Hasen und auch Ziegen.
Diese sind auf jeden Fall,
der ganze Stolz in seinem Stall.
Die Schweine, das ist allen bekannt,
sie sind sein Fleisch- und Wurstlieferant.
Vom Hinterteil, dem Rechten und Linken,
bekommt er einen vorzüglichen Schinken.
Auch seine Hasen mögen alle Feinschmecker,
weil als Braten und Pfeffer sind diese sehr lecker.
Wenn sein Rammler nach der Häsin begehrt,
sich die Anzahl der Mümmelmänner rasch vermehrt.
Man kann auch noch von Adolf hör’n,
trinkt er die Milch von Ziegen gern.
Erwischt er zuviel, der gute Mann,
fängt Herr Müller manchmal zu meckern an.
Natürlich ist es auch eine Wucht,
Herrn Müller’s bekannte Geflügelzucht.
Die Hühner von Adolf sind ein Segen,
weil diese die besten Eier legen.
Es sind die schönsten, die man jemals sah,
seine Eier, die sind "Güteklasse A".
Und legen die Hühner einmal nicht mehr,
landen sie im Suppentopf zum Verzehr.
So eine echte fränkische Farm,
wäre ohne Enten und Gänse sehr arm.
Deshalb hält Adolf Müller sie,
dieses schnatternde Federvieh.
Als Kunde ist man gut beraten,
erwirbst du die Vögel als Festtagsbraten.
Selbst in der Firma, der "Deutschen Star",
verkauft er sie, das ist doch klar.
Denn wer auf Freilandgeflügel steht,
am besten zu Adolf nach Rimbach geht.
Bei der Feuerwehr ist Herr Müller auch
und übt dort fleißig mit Spritze und Schlauch.
Hier ist er ein sehr wichtiger Mann,
auf den man nicht verzichten kann.
So spielte es sich vor Jahren ab,
weil es in Rimbach noch keine Sirene gab.
da alarmierte Adolf als erster Hornist,
als ein Feuer ausgebrochen ist.
Als Signal bläst er auf dem Horn den Ton
und kurz darauf kommt der Löschtrupp schon.
Dann kommen die Floriansjünger in’s Schwitzen,
wenn sie gemeinsam am Brandort spritzen.
Die Jahre verfließen, die Zeit verrinnt,
für die Feuerwehr eine neue Epoche beginnt.
Herr Müller legt sein Instrument zur Seite,
denn Sirenengeheul hört man von der Weite.
Aber trotzdem macht es ihm noch Freud‘
und hilft der Wehr beim Löschen noch heut‘.
Hiermit endet die kleine Geschicht‘,
von unserem Adolf in diesem Gedicht.
Hoffentlich hat es Spaß gemacht,
was hier in Reimen vorgebracht.
Die ganze Firma sagt "Dankeschön",
wir wollen Dich noch lange seh’n,
die Kollegen von der "Deutschen STAR",
gratulieren Dir Adolf, dem Jubilar.
"Charly Leykamm"