Der Weihnachtstraum

Ein Gedicht für die Cousine Iris zum Weihnachtsfest

Ich stehe vor dem Lichterbaum,
Er glänzt und glitzert wunderlich.
Da bewegt sich was, man sieht es kaum,
Da hinter unserm Weihnachtsbaum
Beim Fenstersims versteckt es sich.Ein kleiner Zipfel lugt hervor,
Zwei runde Äuglein trauen sich.
Eine knoll’ne Nase steigt empor,
Die Gestalt, sie flucht ganz fürchterlich.
Ganz vorsichtig versteck ich mich.

Da steht die Gestalt in voller Länge,
Klopft sich den Schnee vom roten Mantel weiß umsäumt.
Mich erwecken seltsame Klänge.
Es schimpft nach oben in die Menge
Während es etwas zusammen räumt.

In dem Moment überfällt mich der Schock.
Ist das denn wirklich war?
Diese Gestalt im roten Rock…
Der Weihnachtsmann steht vor mir, ganz klar.
Man erkennt ihn deutlich an seinem weißen Haar.

Er fiel vom Dach unter unser Fensters Bank,
Oben stehn die Rentiere noch,
Sie erzeugten den seltsamen Klang,
Als streckten sie die Köpfe hoch,
Um zu wissen, lebt er noch?

Voll Neugier zieht es mich aus dem Versteck,
Ich schleiche um den Baum herum.
Halb voll Spannung halb voll Schreck,
Verberg ich mich und mach die Glieder krumm.
So kreise ich um alles rum.

Unterm Fenster dann, schiel ich hervor,
Ich will das von der Nähe betrachten.
Die Rentiere läuten wieder im Chor,
Die gleichen die zuvor Geschenke brachten,
Laufen entgegen dem Himmelstor.

Die Uhr schlägt zur vollen Stunde.
Ich erblicke unsern Weihnachtsbaum.
Ich höre Glocken verkünden frohe Kunde,
Verwirrt schau ich in die Runde.
Es war wohl nur ein Weihnachtstraum.

"Inga Rommelmann"

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